(05.07.2019) .. Zum ersten Mal hielt der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich, am Mittwoch, 3. Juli 2019 einen Gottesdienst in der Kirchengemeinde Lauingen.
Entsprechend groß war die Vorfreude bereits in den Wochen vor dem Besuch bei den Gemeindemitgliedern und den verantwortlichen Seelsorgern. Eingeladen waren auch die Kirchengemeinde Donauwörth und Jugendliche aus dem Kirchenbezirk Nördlingen.
Bereits vor dem Abendgottesdienst stimmte eine kleine Orchestergruppe und der gemischte Chor musikalisch auf die Feierstunde ein. Der Bezirksapostel diente den Gläubigen mit dem Bibelwort aus Galater 6, Vers 9:
„ Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“
Zu Beginn der Predigt stand der Gedanke des 1. der 10 Gebote mit dem Hintergrund, dass der Mensch Gott allein und keine anderen Götter haben sollte. Kurz klang auch der Gedanke der Vorbereitung auf den bevorstehenden Gottesdienst für Entschlafene an, derer zu gedenken, die Gutes an uns getan haben, aber auch an die zu denken, die uns in unserem Leben nicht wohlgesonnen waren. In Verbindung mit dem Bibelwort zeigte Michael Ehrich Gedanken auf, was Gutes getan werden kann. Er zeigte das persönliche Gebet und das Verinnerlichen des göttlichen Wortes auf, verwies auf die gegenseitige Liebe und Wertschätzung aus dem Doppelgebot Jesu und sprach die Aussaat jedes Einzelnen an. Daneben sind die unterschiedlichen Erntemengen, wie dies Jesus im Beispiel ansprach, Zeichen der Mitarbeit im Sinne des Evangeliums. Der Samen, der im Gleichnis Jesu auch unter die Dornen fallen kann, muss nicht nur bedeuten, dass das Saatgut des Evangeliums unter Sorgen-Dornen fällt, sondern kann auch unter Umständen unter Dornen der Freude und Wohlstand nicht aufgehen. Auch das „Müdewerden“ kann je nach Ausdauer und Kraftreserven immer wieder auftreten und damit den Glauben und die Ernte beeinträchtigen. Der Bezirksapostel verwies dabei auf den Bericht der Bibel über Joseph; er musste viel Geduld und Ausdauer aufbringen und persönliche Rückschläge verarbeiten bis sich die Verheißung Gottes erfüllte. Auch im Leben des Christen kann das eine und andere dazu beitragen, vor der Ernte müde zu werden. Über allen Dingen war der Wunsch, Freude im Herrn zu finden.
Diese Gedanken fanden auch im Predigtbeitrag des Kirchengemeindeleiters von Nördlingen, Evangelist Siegfried Karg, Ausdruck.
Nach der Sündenvergebung, der Feier des Heiligen Abendmahles und dem Schlusssegen bedankte sich Michael Ehrich für die angenehme Atmosphäre in der Gemeinde. Zum Abschluss trug ein A-Capella-Sextett das Lied „Der Mond ist aufgegangen“ vor.