Chronik der neuapostolischen Kirchengemeinde Dinkelsbühl
- 1947: Durch Amtsbrüder und Glaubensgeschwister aus der Gemeinde Nördlingen wird in jenen Jahren das Zeugnis von der Apostellehre der Gegenwart in manche Orte der näheren und weiteren Umgebung getragen. Dies geschieht auch in Dinkelsbühl. So fahren zunächst sonntäglich Glaubensbrüder aus Nördlingen nach Dinkelsbühl, um mit interessierten Menschen Glaubensgespräche zu führen.
Im Frühjahr 1947 kommt dann der Evangelist Georg Staudenmaier senior aus Nördlingen wieder nach Dinkelsbühl und spricht mit dem Bürgermeister über Möglichkeiten, einen Versammlungsraum zu mieten. Die Stadt ist bereit, einen Raum im Spitalgebäude für die Gottesdienste zu vermieten.
Am 27. April findet der erste Gottesdienst statt. Es dient Evangelist Georg Staudenmaier senior aus Nördlingen, begleitet von einigen Amtsbrüdern und dem Kirchenchor aus Nördlingen. Jeden Sonntag fahren nun einige Glaubensgeschwister aus Nördlingen mit der Bahn nach Dinkelsbühl, um unter vielen Mühen und Opfer die Lehre Jesu zu verkündigen.
- 1948: Am 14. November empfängt Wilhelm Merz, seine Ehefrau und seine Tochter den Heiligen Geist durch Apostel Georg Schall. Aus Bopfingen ist inzwischen die Glaubensschwester Schwarz zugezogen, sodass der Grund mit vier geistgetauften Seelen gelegt war. Auch am weiteren Aufbau sind Glaubensgeschwister und Chorsänger aus Nördlingen tätig.
- 1950: Mit Apostel Carl Ludwig dient zum ersten Mal ein Apostel in Dinkelsbühl. In diesem Gottesdienst empfangen 14 Seelen die Geistestaufe. Durch weitere Arbeit kann auch in der Folgezeit Seelen den Weg zur Lehre Jesu finden. Zudem kommen durch Zugzug weitere Seelen in die Gemeinde.
- 1953: Die Gemeinde zählt 32 Seelen. Als Vorsteher dient Evangelist Rudolf Staudenmaier aus Nördlingen. Mit ihm wirken in segensreicher Zusammenarbeit Willi Mölle, der später als Diakon und Priester dient sowie weitere Amtsträger aus Nördlingen. Die Lehre wird auch in die Nachbarstadt Feuchtwangen getragen. Wiederholt muss ein anderer Versammlungsraum gesucht werden. Diese Suche nach gläubigen Seelen wird bis ins Jahr 1976 durchgeführt, war aber letztendlich kein sichtbarer Erfolg beschieden.
- 1961: Die Stadt Dinkelsbühl kündigt kurzfristig den seit 1947 gemieteten Versammlungsraum. Alle Bemühungen, wieder einen geeigneten Raum zu finden, bleiben vergeblich.
Die Familie Merz stellt dann in ihrer Wohnung am Dinkelbauerweg 21 ab Januar einen Raum zur Verfügung. Noch im gleichen Jahr gibt Bezirksapostel Eugen Startz den Auftrag, ein geeignetes Grundstück zu kaufen. Erst zwei Jahre später gelingt es dem Vorsteher einen Kaufvertrag für einen Bauplatz in schöner Lage am Kienhainweg abzuschließen. Noch im gleichen Jahr beginnt der Bau der Kirche.
- 1964: Am 14. August kann das schlichte, schöne Gotteshaus seiner Bestimmung übergeben werden. Bischof Georg Bahmann hält den Einweihungs-Gottesdienst.
- 1966: Christoph Hoffmann und Siegfried Göttler empfangen das Diakonenamt.
- 1968: Diakon Christoph Hoffmann empfängt das Priesteramt.
- 1976: Am Weihnachtsfest wird der Gemeindevorsteher Evangelist Rudolf Staudenmaier durch Bezirksapostel Eugen Startz in Nördlingen zum Bezirksevangelist für den Kirchenbezirk Nördlingen ordiniert und damit mit neuen Aufgaben betraut.
Priester Willi Mölle erhält den Auftrag, als Vorsteher der Gemeinde Wassertrüdingen zu dienen, nachdem der dortige Vorsteher Priester Ludwig Kopp aus Altersgründen in den Ruhestand verabschiedet wurde. Für die Gemeinde Dinkelsbühl wird Priester Christoph Hoffmann als Vorsteher gesetzt. Unter Diakon Siegfried Göttler bildete sich ein Kirchenchor.
- 1978: Der Bezirksälteste Georg Staudenmaier senior trat im Januar in den Ruhestand und übergab die Leitung des Kirchenbezirks Nördlingen an den neu ordinierten Bezirksältesten Rudolf Staudenmaier.
- 1988: Am 4. September überträgt Apostel Paul Hepp in Wassertrüdingen Priester Christoph Hoffmann die Leitung der Gemeinde Wassertrüdingen. Priester Willi Mölle, der seitherige Vorsteher von Wassertrüdingen, bedient auch noch die Gemeinde Harburg und soll nun für diese Aufgabe ganz zur Verfügung stehen.
- 1989: Priester Christoph Hoffmann empfängt am 1. Oktober durch Apostel Paul Hepp in Nördlingen das Evangelistenamt.
- 1995: Bezirksältester Rudolf Staudenmaier übergibt die Leitung des Kirchenbezirks Nördlingen an den neu ordinierten Bezirksältesten Ulrich Schilpp aus Öttingen. Das nunmehr 30 Jahre bestehende Kirchengebäude wird renoviert und kann am 19. Oktober mit Apostel Paul Hepp der Gemeinde sowie dem Bürgermeister Dr. Walchshöfer und vielen Gästen wieder bezogen werden. Im Rahmen der Umbauarbeiten wird auch eine Satelliten-Empfangsanlage installiert.
- 1997: Die Gemeinde feiert das 50jährige Gemeindejubiläum. Sie zählt 72 Glaubensgeschwister und wird durch einen Evangelisten als Vorsteher, einen Priester, einen Diakon und einen Unterdiakon bedient.
- 1998: Am 3. Mai ist die Gemeinde nach Gunzenhausen eingeladen. Der Präsident der Neuapostolischen Kirche International, Stammapostel Richard Fehr hält dort für den Kirchenbezirk Nördlingen einen Gottesdienst.
- 2004: Am 16. Januar stirbt der ehemalige Vorsteher und spätere Bezirksälteste Rudolf Staudenmaier im Alter von 74 Jahren.
- 2009: Der Vorsteher Evangelist Christoph Hoffmann wird nach 43jähriger segensreicher Amtstätigkeit, davon 33 Jahre als Vorsteher der Gemeinde Dinkelsbühl, am 19. Juli 2009 durch Apostel Prause in den Ruhestand versetzt. Priester Stefan von der Grün wird mit der Aufgabe beauftragt, der Gemeinde als Vorsteher voranzugehen.
Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Dinkelsbühl
- 1947 – 1953 : Georg Staudenmaier
- 1953 – 1976 : Rudolf Staudenmaier
- 1976 – 2009 : Christoph Hoffmann
- 2009 - heute : Stefan von der Grün